(Beiträge von Manfred N.)
Luft-Nachbarn
Die Burschen von der „Luft“ wollten, glaube ich, mit niemanden etwas zu tun haben. Als Schüler im Regiment bzw. als Ausbilder in der Zeltstadt waren ihre Flugzeuge nicht zu überhören. Früh um 04.00 Uhr ging das Spektakel los. Die Flugzeuge mußten warmlaufen. Bei uns in den Baracken hat man es gar nicht mehr so wahrgenommen.
Video AN 2 in Strausberg
Die LSK Leute (LSK = Luftstreitkräfte der DDR) hatten ihr Baracken neben unseren. Wenn sie an ihren Sportgeräten umherturnten waren wir „Schwarzen“ (Der Kfz-Dienst hatte die Waffengattungsfarbe schwarz) Luft für sie. Mit denen kam man einfach nicht ins Gespräch. Zweimal hatte ich das Vergnügen, die umherzufahren. Einmal war ich mit einigen Offizieren bei Cottbus auf einem Militärflugplatz, war aber nur Tagesfahrt. Das andere mal war ich in Kamenz bei der Offiziershochschule Franz Mehring.

Ich muss schreiben bei, denn in dem Objekt war ich nicht ein einziges mal drin. Wir sind zuerst auf den Hutberg gefahren, dort war unser Quartier, ein Hotel. Früh die Leute hin gefahren und am Nachmittag wieder abgeholt. Natürlich hat mich das erst ein bischen geärgert, aber der wunderschöne Park hat mich dafür entschädigt! War schon komisch, dieses Getue unter den Waffengattungen. Es war das erste und einzige Mal, dass ich nicht mit in ein Objekt rein durfte. Nun vielleicht gab es dafür auch einen Grund. Wir vom KfZ-Regiment haben auch geglaubt, dass wir die größten sind, man konnte ja immer dazu sagen, vom MfNV. Stolz waren wir allemal!
0 Antworten zu „Erinnerungen an den Dienst im Kfz-Regiment – Teil 16“