(Beitrag von Manfred N.)
Der Höhepunkt unserer Ausbildung war ein Alarm, der uns eine Woche vor unserer Ernennung zum Unteroffizier aus den Betten scheuchte. Teil 1und Teil 2 vom Sturmgepäck wurde befohlen.

Inhalt Teil 2:
1. Pullover
2. Versiegeltes Einsatzset (Einsatzgarnitur):
- Unterwäsche
- Kragenbinden (2)
- Socken (2 Paar)
- Handtuch (2)
- Taschentuch (4)
3. Dienstjacke und -hose (nur im Sommer) / Felduniform (nur im Winter)
4. Decke (mit Riemen über dem Sturmgepäck befestigt)
Anschließend Waffenempfang an der Waffenkammer der 2.Kompanie. Alles natürlich im Laufschritt. Das Sturmgepäck waren wir überhaupt nicht gewohnt, dazu noch die Kalaschnikow. Wir waren schon bedient, als wir auf dem Kfz-Park ankamen. Jede Gruppe hatte ja einen S4000 als Trainingsfahrzeug und die Batterien waren in der Ladestation mitten auf dem Park gelagert. Unsere LKW standen in der Nähe vom Parkeingang, es war eine ganz schöne Schlepperei mit den Batterien. Als der Alarm kam, war es noch dunkel gewesen und zu unserem Glück wurde es langsam beim Einbauen der 2 Batterien pro LKW immer
heller. Wir hatten schon gemerkt, dass der Alarm nur unserem Lehrgang betraf. Für jede Gruppe wurde ein Gruppenführer bestimmt. Er bekam eine Karte und einen Kompass, dann mussten wir aufsitzen.

Die hintere Plane wurde verzurrt. Es wurde uns vorher noch erklärt, um was es ging. Wir würden in einer uns unbekannten Gegend abgesetzt und sollten dann so schnell wie möglich nach Strausberg ins Regiment zurück. War gar nicht kompliziert, denn man hatte nicht bedacht, dass einige von uns ja die Fahrerlaubnis während des Lehrganges gemacht hatten! Die Umgebung von Strausberg war also bekannt. Es ist aber auch möglich,das man dies geplant hatte und alles nur „Spaß“ war.
M.N.


